An der ehem. innerdeutschen Grenze

An der ehem. innerdeutschen Grenze

Hier ist er also, der erste “neue” Beitrag der zweiten beziehungsweise eigentlich ja schon dritten Website. Wir hatten uns für 2021 vorgenommen, etliche von den 17 Rundwanderungen auf dem Karstwanderweg zu bewältigen. Wie schon so oft lachte der Schöpfer über unsere unsinnigen Pläne. Ganze drei Touren waren uns dieses Jahr vergönnt, unter anderem, weil wir andere Ambitionen und auch nur selten gemeinsam freihatten. Die dritte und damit insgesamt achte Runde wanderten wir schon Ende Juli, aber durch den mehrere Monate Arbeit verursachenden Umzug auf die neue Website unter der neuen Domain legte ich diesen Beitrag auf Eis, bis alles erledigt war. Trotz der fast fünf Monate dazwischen sind die Erinnerungen an diese Tour noch recht frisch, denn sie gehört fraglos zu den an Erlebnissen reichsten im Karst. Wir verlassen langsam den Landkreis Göttingen in Niedersachsen und begeben uns in den Landkreis Nordhausen und damit in den thüringischen Teil des Südharzrandes. Ein paar Wanderungen später geht es dann auch noch nach Sachsen-Anhalt. Auch wenn die Vereinigung der beiden deutschen Staaten seit über 30 Jahren abgeschlossen ist, erkennt man auch hier im Südharz noch deutliche Unterschiede. Wo in Niedersachsen viele Wege ausgebaut sind und noch an etlichen Stellen Gips aktiv und massiv abgebaut wird, geht es in Thüringen und Sachsen-Anhalt etwas entspannter zu. Ohne lange um den heißen Brei herumreden zu wollen: In Thüringen und Sachsen-Anhalt wird der Karstweg ganzheitlich betrachtet unserer Meinung nach um einiges interessanter und angenehmer. Der Fairness halber muss man aber auch sagen, dass es teilweise daran liegt, dass wir uns auf den Touren hier weiter von der mittlerweile stark ausgebauten Bundesstraße 243 entfernen. Auch auf dieser achten Runde begegnen wir der “Südharz-Autobahn” nur am Rande.

Aber jetzt erstmal los. Wir parkten am Friedhof in Mackenrode, um diesen sehr ruhigen Startpunkt auszuprobieren. Asphaltiert geht zur Bundesstraße 243 und nach deren Unterquerung ein Stück weiter hinauf, bis wir den ehemaligen Kolonnenweg erreichen und danach einen schönen Pfad an der ehemaligen Grenze selbst. Am Weg und auf den umliegenden Wiesen ist im Sommer in botanischer Hinsicht nicht mehr allzu viel los. Als wir 2014 hier waren, entdeckten wir unter anderem etliche Exemplare der Silberdistel. Im Frühling und Frühsommer wird der botanisch interessierte Wanderer mehr auf seine Kosten kommen. Auf jeden Fall ist das auf den nächsten hundert Metern ein wanderbarer Weg. An der Grenze zwischen Niedersachsen und Thüringen, zwischen den Landkreisen Göttingen und Nordhausen, wandelt sich der Weg in einen breit asphaltierten Feldweg, der vor der Grenzziehung bestimmt ein offizieller Verbindungsweg zwischen Tettenborn und Klettenberg war. Das ist ein krasser Übergang, der ein wenig dem zu widersprechen scheint, was ich anfangs sagte. Aber dieser Schein trügt langfristig. Trotzdem geht es erst einmal mindestens einen Kilometer auf diesem recht langwierigen Weg durch eine typisch strukturarme Agrarlandschaft, bis wir uns Klettenberg nähern. Der kleine Ort liegt recht idyllisch inmitten des Treibens um ihn herum. Als wir 2014 hier waren, gab es das DDR-Museum noch. Wir wollten es zu einem späteren Zeitpunkt besuchen, aber leider schloss es wenige Monate nach unserem Besuch. Wir betreten Klettenberg am Molkereiberg und kommen vorbei an einer ehemaligen LPG und dem kleinen Freibad ins Zentrum. An der Neuen Schule wenden wir uns nach rechts. Bevor wir den von zahlreichen Karstphänomenen umgebenen Ort wieder verlassen, erwarten uns aber noch das alte Rittergut, die kleine Kirche Sankt Nicolai und die Burgruine Klettenberg. Hier kann jeder nach Lust und Laune stöbern und erkunden. Durch die Kalkbergstraße kann man einen Abstecher zur Kalkbergquelle machen, den wir uns sparten, weil die Tour schon lang genug war und uns das Loslassen immer leichter fällt.

Klettenberg

Klettenberg

Die Gegend um Klettenberg wurde schon von den Germanen besiedelt, die östlich des Ortes den Gott Krodo verehrten. An dieser Stelle, in alten Überlieferungen als Tempel bezeichnet, errichtete gegen 1087 Volkmar de Walkenried die Burg Klettenberg, die hauptsächlich dem Schutz der Siedlungen Walkenried und Ellrich dienen sollte. 1187 wurden die Grafen von Klettenberg erstmals erwähnt, deren Stammsitz die Burg war. 1256 nahmen die Grafen von Hohnstein nach vorhergehenden Auseinandersetzungen die Burg ein und gliederten die Grafschaft in ihr Territorium ein. Der sich am Fuß der Anlage entwickelnde Ort Klettenberg wurde 1322 erstmals beurkundet. Während des Dreißigjährigen Krieges kam es zu schweren Verwüstungen. Nach wechselvoller Geschichte war die Burg bereits im 17. Jahrhundert eine Ruine, lediglich einige Mauerreste und Gewölbe zeugen von ihrer Existenz. Am Fuß der Burg steht die 1707 fertiggestellte Sankt-Nicolai-Kirche, die anstelle einer baufällig gewordenen gräflichen Burgkapelle errichtete wurde. Unterhalb der Kirche befindet sich das mittlerweile sanierte, ehemalige Rittergut, das als Gemeindeverwaltungsgebäude fungiert. Klettenberg, das in der Zeit der deutschen Teilung als grenznah eingestuft und damit quasi abgeschnitten war, besaß bis 2014 ein DDR-Museum in einer ehemaligen Kaserne der Grenztruppen.

An dieser Stelle gleich der Verweis auf karstwanderweg.de, die schier unerschöpfliche Quelle für fast alles, was den Südharzer Gipskarst angeht. Alleine für den Ort Klettenberg gibt es dort zum Beispiel sechs Einträge. Für uns geht es nach mehr oder weniger ausgiebiger Erkundung des Ortes und des Burggeländes weiter. Auf freundlichen Wegen erreichen wir eine Streuobstwiese mit “Thüringer Rastplatz” und einer schönen Aussicht in die weitere Umgebung. Kurz darauf gelangen wir in das Gebiet der sogenannten Hunde- oder Hunnengrube, die als Teil des Naturschutzgebietes Hunnengrube-Katzenschwanz ausgewiesen ist. Das wesentlich größere Gebiet des Katzenschwanzes erreichen wir heute allerdings nicht. Bei der Hunnengrube handelt es sich um ein Uvala, ein Karsttal, das aus mehreren miteinander verbundenen Einzeldolinen besteht. Eine spannende Gegend, die im Sommer recht verkrautet daherkam und sich auch im Vorbeigehen nicht recht fotografieren lassen wollte. Der schöne Weg führt uns etwas hinab in Richtung Sachsengraben, dann wieder hinauf zu einem ebenfalls hervorragenden Rastplatz, an dem zur rechten Zeit Schafe weiden. Diese halten unter anderem eine ebenfalls sehr interessante Trockenrasenfläche frei, auf der wir etliche verblühte Orchideen und andere botanische Besonderheiten entdecken konnten. Durch die tolle Karstlandschaft geht es weiter nach Obersachswerfen am Sachsengraben. Dass man einen echten Sachsen nicht wirft, ebenso wie man es mit Zwergen nicht tut, ist hinlänglich bekannt. So soll die in der Gegend weit verbreitete Bezeichnung “Sachs” (Bad Sachsa, Sachsengraben, Sachsenstein, Ober- und Niedersachswerfen) eventuell aus dem germanischen Wort “sahs” (Fels, Stein) entstanden sein. Denkt man selbst, wirft diese Erklärung aber einige zu klärende Fragen auf. Na ja, nicht so wichtig heute. Wir müssen den Sachsengraben überqueren, der auch Uffe heißt oder umgekehrt. Im heißen Sommer, falls dann noch Wasser fließt, kann man sich die Füße in der Furt kühlen, man kann aber auch die kleine Brücke nutzen.

Wieder an der ehem. innerdeutschen Grenze

Wieder an der ehem. innerdeutschen Grenze

In dem 1129 erstmals erwähnten Ort befindet sich die 1790 neu errichtete Marienkirche. Wären da nicht einige Erkennungsmerkmale, man könnte sie für eine Scheune halten. Den beschaulichen Ort verlassen wir wieder, wobei sich an einem alten Friedhof ein Info-Point zum Gipskarst Südharz befindet. Wir verlassen an dieser Stelle, es gab leider keine bessere Möglichkeit, den südlichen Teil des Karstwanderweges und suchen uns einen Weg zum nördlichen Teil. Dazu müssen wir eine längere Strecke an einer mäßig befahrenen Landstraße und einer ebensolchen Kreisstraße gehen, um kurz vor dem Wiedigshof auf den Kolonnenweg an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zu gelangen. Ich habe lange hin und her gebastelt, aber es gibt keinen auf Karten verzeichneten Weg, den man nehmen könnte und der angenehmer wäre. Der Kolonnenweg hat allerdings seine Reize. Zuerst geht zwischen Feldern, Wiesen und Bäumen ganz schön hinauf, von wo aus man schöne Aussichten in die Umgebung genießen kann. Der Weg wird auch immer besser, wobei er gegen Ende im Sommer schon etwas verkrautet sein kann. An einem Waldstück oberhalb der Wieda, an dem wir auch wieder mal in Niedersachsen sind, verlassen wir den Kolonnenweg und erreichen am Mühlgraben den nördlichen Teil des Karstwanderweges. Ungefähr hier betreten wir auch das Naturschutzgebiet Gipskarstgebiet bei Bad Sachsa, das aus mehreren zusammengefassten Teilgebieten besteht. In diesem Schutzgebiet bewegen wir uns weitestgehend bis kurz vor Tettenborn. Als Schmankerl für die kleine Anstrengung bekommen wir jetzt am Mühlgraben einen wahrlich “karstigen” Weg südlich von Walkenried. Rechterhand liegen etliche Fischteiche, linker Hand befindet sich das Naturdenkmal Röseberg – Untere Gipsklippen. Hier kann man live erleben, wie sehr der Untergrund hier in Bewegung ist. Von den brüchigen Felsen lösen sich immer mal wieder kleine und größere Teile, sodass der Weg an mancher Stelle weiß “gepflastert” ist. Toll!

Hinter dem Kalkteich, der bei unserem Besuch verschwunden zu sein schien, erreichen wir Bahngleise der Südharzstrecke. Hier wäre die Möglichkeit vorhanden, dem als UNESCO-Welterbe ausgewiesenen Kloster Walkenried einen Besuch abzustatten. Nur für das Außengelände und die Umgebung des Klosters würde ich aber eher einen mehrstündigen Extrabesuch einplanen. Wir taten das auch, sodass ich hoffentlich irgendwann einen kleinen Beitrag dazu einstellen kann. Wir wenden uns also nach links und verlassen durch die Straße “Am Röseberg” die Randbebauung von Walkenried. Vorbei an einer imposanten Villa gelangen wir zum Röseteich, an dessen Rand sich ein historischer Gipsofen befindet. Dieser und die folgenden Teiche sind wohl weitestgehend als Erdfälle entstanden und von den Zisterzienser-Mönchen des einst reichen und mächtigen Klosters zu Fischteichen umfunktioniert worden. Von hier aus bis hinter Neuhof wandern wir auf einem der wirklich schönen Abschnitte des Karstwanderweges. Links von uns befinden sich einige größere, teil aktive, teils renaturierte Steinbrüche eines großen Gipswerkes. Davon bekommen wir glücklicherweise nichts mit. Hinter dem Röseteich überqueren wir die Straße und kommen zum Höllteich und zum Höllstein mit seinem fabelhaften Klippenweg. Vom ersten Aussichtspunkt hat man einen guten Blick über einige der anderen Teiche. Ein wunderbarer Pfad am Rand der Klippen führt uns zur etwa 850 Jahre alten Sachsen-Eiche, die als Relikt einer ehemaligen Nutzung des Waldes als Hutewald überlebt hat. Danach geht es auf die Spatenbornwiese, die wir überqueren und dabei ein Stück parallel zur Südharzstrecke laufen. Wir gelangen jetzt in das Gebiet der Quellungshöhlen, die im Volksmund auch Zwergenlöcher genannt werden. Ein kleiner Übergang nach rechts lockt, einen Abstecher zu den Überresten der Waldschmiede und/oder zur Burgruine Sachsenstein zu machen. Wer sich das konditionell noch zutraut, dem sei das wärmstens empfohlen.

Neuhof am Sachsenstein

Neuhof ist am Karstwanderweg eine der Perlen. Hier gibt es zwar keine Burg, kein Kloster und auch kein Rittergut, aber der Ort und die Umgebung ziehen immer wieder viele Besucher an. Das liegt zum einen an der herrlichen Umgebung, die vor Karstgebilden nur so strotzt, zum anderen aber auch an dem Engagement des “Fördervereins Kultur- und Heimatpflege Neuhof e.V.“. Wahnsinn, was die Truppe hier auf die Beine gestellt hat. Wäre es überall am Karstwanderweg so, man würde die Touren jeweils um die Hälfte kürzen müssen. Um nur einige Beispiele zu nennen, was man am und neben dem Wanderweg finden kann: Ein Lorenseilbahn-Denkmal, eine mietbare Köhlerhütte mit angeschlossenem Brotbackhaus und Infostelle, einen Gipsbrennofen mit Wildbienenstand, Schutzhütten und Infotafeln ohne Ende. Auf der Website des Fördervereins und auf dessen Wandersite findet man ausreichend Informationen. Bei unserem Besuch waren zwei Mitglieder an der Köhlerhütte, die am Brotbackhaus arbeiteten und uns ansprachen, als wir noch ein wenig schüchtern herumstanden. Wir kamen ins angeregte Gespräch, bekamen umsonst eine kleine Führung, eine neue Broschüre zu Rundwanderungen am Karstwanderweg und sogar etwas zu trinken, wobei wir die nicht alkoholische Variante wählten. Das war eine wirklich nette Begegnung mit den Verantwortlichen für diese vielen interessanten Annehmlichkeiten rund um das schöne Neuhof.

Die Zwergenhöhlen sind ein seltenes Naturphänomen des Gipskarst. Der anstehende Anhydrit wandelt sich durch Wasserzufuhr in Gips, der sich dadurch ausdehnt und aufwölbt und darunter die Quellungshöhlen entstehen lässt. Dieser Höhlentyp soll in Europa einmalig sein und ist auch weltweit nur extrem selten anzutreffen. Hier am Sachsenstein gibt es etliche dieser Minihöhlen. Neben der schon genannten, wohl leider zusammengebrochenen Waldschmiede treffen wir heute auf mehrere Exemplare, wie die Zwergenschmiede, das Zwergenhäuslein und Kirche und Sakristei der Zwerge. Wenn man genau hinsieht, kann man auch abseits davon verdächtige Aufwölbungen erkennen, wo neue Höhlen entstehen oder ehemalige zusammengebrochen sind. Diese Gebilde machen den sowieso schönen Weg zu etwas Besonderem. An der ersten Schutzhütte kann man den Weg zu den Sachsenklippen nehmen. Wir taten das dieses Mal nicht und bisher auch noch nie, sodass ich nicht sagen kann, wie es dort aussieht. Ein kleines bisschen ärgere ich mich schon, weshalb für die Zeit bis zum Frühjahr eine Exkursion zu den Klippen angedacht ist. Aber wir wissen ja alle, wie das mit Plänen ist. Wir erreichen jetzt am Ende der Sachsensteinklippen die Neuhofer Sonnenalm, die wir bestimmt auch dem Förderverein verdanken. Hier hat man eine schöne Aussicht auf Neuhof und die Umgebung des Ortes. Ebenso kann man sich informieren und eine Rast einlegen, bevor es zum Abstieg geht. Das Gelände liegt wohl am Rand eines ehemaligen Steinbruchs, den wir jetzt durchqueren. Am Ritterborn, den wir über eine Treppe erreichen, informiert eine Tafel, dass es hier irgendwo eine Ansammlung des Gelben Frauenschuh existiert. Weiter geht es nach Neuhof, wobei wir den eigentlichen Ort nicht wirklich erreichen.

Ausblick vom Höllstein

Ausblick vom Höllstein

Am Lorenseilbahn-Denkmal haben wir eine schöne Übersicht über einen Teil der Sachsensteinklippen, die gänzlich natürlichen Ursprungs sind. An der Uffe (Sachsengraben) kommen wir zum Köhlerhüttenplatz. Über die zahlreichen Installationen des Fördervereins lasse ich mich nicht im Einzelnen aus. Für weitere Informationen siehe die interaktive Karte von karstwanderweg.de oder die Site des Fördervereins. Am Dorfgemeinschaftshaus befindet sich der schöne Wanderparkplatz und es beginnt das Gebiet der schönen Neuhofer Teiche, die im Mittelalter von den Mönchen des Kloster Walkenried angelegt wurden. Zwischen dem Unteren und dem Oberen Kranichteich findet sich der Platz des Historischen Gipsbrennofens, an dem eine Schutzhütte und einiges mehr zu erleben gibt. Am Oberen Kranichteich erwartet uns der mächtige Gipsfelsen des Priesterstein mit der Priestersteinhöhle. Wow, es mangelt absolut nicht an Erlebnissen hier. Auf den schönen Pfaden im Uferbereich des Teiches geht es für uns weiter zum Kranichstein mit gleichnamigem, renaturiertem Steinbruch und Schutzhütte. Von hier fuhr einst die etwa 1,5 Kilometer lange Lorenseilbahn das wertvolle Gipsgestein zur Kutzhütte. Am Ende des Steinbruchgeländes gelangen wir ans Pfaffenholz, das den Gipsabbau aufgrund der dortigen Pfaffenholzschwinde den Gipsabbau überlebt hat. Im Wald, den wir vor etlichen Jahren im Rahmen einer Führung betreten durften, befindet sich ein gewaltiger Schwinderdfall mit einer Felswand, aus der eine bizarr anmutende Felsnadel herausragt. Ein faszinierendes Naturerlebnis, das allerdings wegen der starken Verkarstung und des Naturschutzes nicht selbständig besichtigt werden darf. Wir verlassen jetzt für heute den Karstwanderweg. Es geht hinab nach Tettenborn mit dem ehemaligen Grenzmuseum und einem sehenswerten Ortskern. Durch die Feldmark unterqueren wir wieder die Bundesstraße 243 und erreichen unseren Ausgangspunkt am Friedhof Mackenrode.

Am Ende eines Tages...

Da bleibt einem schon ein wenig die Spucke weg. Was gibt es auf dieser Tour nicht alles zu erleben? Zu dieser Wanderung könnte man ein kleines Buch verfassen und nimmt man alle Informationen des Tages zusammen, reicht es auch schon dafür. Der Gipskarst zeigt sich heute von einer seiner besten und vielfältigsten Seite auf dieser achten Rundwanderung. Schlag auf Schlag geht es durch verschiedene Landschaften mit verschiedenen Karstphänomenen. Jede Menge Erlebnisse und jede Menge Infomationen zu dieser einzigartigen Landschaft gibt es am Wegesrand. Hier muss man die Südharzer Gipskarstgebiete und den Karstwanderweg zu schätzen und zu lieben lernen. Sonst lasse man sich begraben, wie der alte Goethe schon meinte. Immer einen Fußbreit festen Boden unter den Füßen ist besonders hier ein angebrachter Spruch.

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