Ehemals freie Bergstadt (heute zusätzlich Universitätsstadt) Clausthal-Zellerfeld! Was für ein prächtiger Name. Obwohl der Zusammenschluss der beiden Orte Clausthal und Zellerfeld wohl erst erfolgte, als die Bergfreiheiten bereits keine Bedeutung mehr hatten. Für den Wandertourismus im Harz ist Clausthal-Zellerfeld zwar nicht eine der allerersten Adressen und auch wir mieden die Gegend am Anfang unseres Wanderlebens, das aber eher zu Unrecht. Denn mit einem großen Anteil an den Anlagen des Oberharzer Wasserregals und anderen bergbaulichen Relikten besitzt die Gegend um die Stadt viele kulturelle Sehenswürdigkeiten und einen hohen Anteil an den von uns so heißgeliebten, schmalen Pfaden, die man nicht aller Ortens im zentralen Harz findet. Eine Wanderung haben wir ja bereits nördlich des Ortes absolviert, jetzt folgt die zweite und mehrere, auch bei Hahnenklee-Bockswiese und Buntenbock, sind noch zur Wiederholung oder Erstbegehung vorbereitet. Perfekt sind diese WasserWanderWege übrigens für die heißeste Zeit des Jahres, wenn es im Harz vielleicht ein paar Grad kühler ist und man hier und dort mal seine müden Füße zusätzlich in kühlendes Nass stecken kann.

Einstieg in die Wanderung

Einstieg in die Wanderung

Achtung: Im gerade beendeten Urlaub hatten wir etliche Probleme mit Wegen und Wäldern. Die beiden Touren, die wir kurz darauf im Raum Alfeld unternahmen und von denen ich erst einmal nur die um Hörsum einstellen konnte, waren ebenfalls etwas haarig. Darum dachten wir, dass wir einen sicheren Weg im Harz absolvieren, um den “Urlaubsfluch” zu brechen. Pustekuchen! Es war wohl etwas naiv zu glauben, dass sich diese Gegend in den letzten Jahren nicht ebenfalls verändert haben sollte. Es ist auch hier viel gerodet worden und es wird weiter gerodet. Mehr oder weniger große Schwierigkeiten hatten wir während dieser Tour mehrfach. Im Bereich zwischen der K38 und dem Fortuner Teich war der Weg zum Beispiel auf etlichen Metern durch gefällte Bäume bedeckt. Hinter dem Polsterberger Hubhaus ist der Wald ebenfalls großflächig abgeräumt und einige Wege sind (hoffentlich nur temporär) schwer begehbar. Da der Harz immer schon Wanderland war, der Harzklub fantastische Arbeit leistet und die Harzwasserwerke sich um das Oberharzer Wasserregal kümmern, gehe ich davon aus, dass diese Wege wiederhergestellt werden.

Seit über 40 Jahren besuchen wir den Harz, seit über 20 auch als passionierte Wanderer. Der Harz ist eng mit dem Bergbau verbunden und damit auch das Oberharzer Wasserregal. Mehrere tausend Informationstafeln, oft sind es Dennert-Tannen, dürften es sein, die im gesamten Gebirge verteilt stehen und vom Bergbau vergangener Jahrhunderte berichten. Als Wanderer kann man manchmal nicht alles lesen und erst recht nicht alles verstehen, was einem da erzählt wird. Ein bisschen was kennt man, sogar ein paar Fachbegriffe und das grundsätzliche Prinzip der Wasserwirtschaft ist auch nicht allzu schwer zu verstehen. Ich belasse es in meinen Beiträgen aber bei wenigen Informationen, weil die Menge einfach zu gewaltig ist. Wer Interesse hat, sich mit dem Bergbau im Allgemeinen und mit der Wasserwirtschaft im Besonderen zu beschäftigen, findet überall im Netz, insbesondere auch bei den heutigen Betreibern der Anlagen, den Harzwasserwerken, viele Informationen.

UNESCO-Welterbe Oberharzer Wasserregal

UNESCO-Welterbe Oberharzer Wasserregal

Regal bezeichnete eigentlich das königliche Hoheitsrecht, z.B. über den Bergbau oder die Wasserwirtschaft. Im Harz verliehen die amtierenden Herrscher gewisse Bergfreiheiten, wie z.B. das Bergregal und das Wasserregal. Damit waren Privilegien verbunden und die Nutzung durch den Bergbau hatte oberste Priorität vor anderen Nutzern, wie z.B. den Müllern. Heute bezeichnet der Begriff “Oberharzer Wasserregal” alle noch vorhandenen Anlagen, die das Wasser für den Bergbau nutzbar machten.

  • Erste bergbauliche Tätigkeiten im 3. Jahrhundert, erste Blütezeit und erste Wasserräder im 12./13. Jahrhundert, Niedergang während der Pest im 14. Jahrhundert, Belebung im 16. Jahrhundert durch die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg
  • im 16./17. Jahrhundert wurden die meisten Gräben und Teiche angelegt
  • bis ins 19. Jahrhundert wurden die Anlagen um- und ausgebaut und optimiert. Zum Beispiel wurden Dämme erhöht, Gräben erneuert, erweitert und verlängert und Wasserlösungsstollen angelegt, wie der 35 Kilometer lange Ernst-August-Stollen
  • 1864 erfolgt die Verstaatlichung des Bergbaus durch das Königreich Hannover und damit einhergehend der Wegfall der Bergfreiheiten
  • 1866 Übernahme durch das Königreich Preußen und 1923 durch die Preussag AG
  • 1930 endet der Bergbau in weiten Teilen und das Oberharzer Wasserregal wird größtenteils zur Stromerzeugung genutzt
  • 1980 wird die Stromerzeugung wegen Unwirtschaftlichkeit weitestgehend eingestellt
  • 1991 verpflichteten sich die Harzwasserwerke, das Wasserregal zu übernehmen, zu betreiben und erhalten

Los geht es am Parkplatz Entensumpf oder Entenpfuhl in der Nähe des Innerstesprungs. Durch den massiven Kahlschlag in der Gegend ist der Parkplatz noch weiter gewachsen und auch die Wege sind breiter und massiver geworden. Einige Infotafeln geben Auskunft zum Beispiel über die Innerste, den WasserWanderWeg und die Todesmärsche im Harz. Wir überqueren die Harzhochstraße B242 und gehen … nicht in den Wald, denn der ist an dieser Stelle erst einmal weg. Auf schmalem Pfad geht es also über eine Rodungsfläche, dann in den Fichtenforst und weiter zum Hirschler Teich. Dieser wurde im 17. Jahrhundert von Harzer Bergleuten angelegt und ist, ebenso wie alle anderen der rund 70 Oberharzer Teiche künstlichen Ursprungs. Fast alle dieser Teiche sind als Badeteiche ausgewiesen oder können “inoffiziell” als solche genutzt werden. Der Hirschler Teich bildet eine Ausnahme, wohl auch, weil sich hier der Europäische Strandling angesiedelt hat und es im Gewässer eine Population des Europäischen Edelkrebses gibt. Hier und auf dem gesamten weiteren Weg weisen immer wieder viele Informationstafeln auf verschiedene, natürliche wie kulturelle Aspekte hin. Wer Interesse an diesen Informationen hat, sollte deshalb Wanderungen in dieser Gegend nicht allzu lang planen, weil man die ein oder andere Minute mit lesen verbringt und eventuell dem Versuch, das Gelesene auch zu verstehen. Am Damm des Teiches steigen wir hinab zum Oberen Pfauenteich, der ebenfalls im 17. Jahrhundert entstand. Er ist der einzige Teich der ersten vier des Tages, der als Badeteich genutzt werden darf.

Am Dorotheer Kehrradgraben

Am Dorotheer Kehrradgraben

Der Dorotheer Kehrradsgraben führt uns entlang des Mittleren Pfauenteichs. Dieser darf ebenso wie der Untere Pfauenteich, wegen der Rüstungsaltlasten aus dem nahegelegenen, ehemaligen Werk Tanne, nicht zum Badevergnügen genutzt werden. Vom Werk Tanne, am anderen Ufer des Mittleren Teichs gelegen, bekommen wir nichts mit. Vor Jahren konnte man noch Gebäude erkennen, diese sind wohl mittlerweile abgerissen oder überwuchert. Das Gelände ist so groß wie das Zentrum Clausthal-Zellerfelds und wir müssen es komplett umrunden. Eine Infotafel am Russischen Ehrenfriedhof gibt ein wenig Aufschluss über das frühere Geschehen. Am Ehrenfriedhof, ein Massengrab verstorbener, osteuropäischer Zwangsarbeiter, kann man eine Pause einlegen. Am Elisabether Graben geht es weiter zum Unteren Pfauenteich, über dessen langen Damm wir an den Rand von Clausthal-Zellerfeld gelangen. Es geht entlang der Altenauer Straße, neben der parallel bereits die ehemalige Trasse der Innerstetalbahn verläuft. Die ehemalige Strecke bzw. den tiefen Graben, in dem die Bahn fuhr, erreichen wir an der Tannenhöhe. Wir wandern oberhalb des Grabens, wobei sich hier bei unserem Besuch bereits ankündigte, was uns jetzt immer wieder erwartet – mehr oder weniger großflächige Kahlschläge.

Das Dammgrabensystem erreichen wir kurz darauf an einer imposanten Wasserverteilungsanlage, die vor einigen Jahren saniert wurde. Für uns geht es auf schmalen Pfaden bzw. manchmal ehemals schmalen Pfaden weiter durch einen Wald im Wandel, der nicht mehr allzu gesund aussieht. Die Nadelbäume leiden und es bleibt abzuwarten, ob es dem nachwachsenden Laub- bzw. Mischwald besser ergehen wird. Hier im Wald entdeckten wir auch die ersten Exemplare des Wald-Scheinmohns, den wir noch gar nicht kannten und der erst einmal für Verwirrung sorgte. Der Einwanderer aus anderen Teilen Europas soll im Harz an einigen Stellen vorkommen. An einem Übergang zweier Wasserläufe begegnen wir noch einmal dem oberirdisch verlaufenden Teil des Dammgrabensystems. Dann verschwindet das Wasser auch schon wieder und wir begegnen dem Dammgraben erst wieder am Fortuner Teich. An dieser Stelle muss man etwas aufpassen, um den “richtigen” Weg zu finden, wobei man einfach irgendeinen nehmen kann, um dann zurückzukehren in die richtige Richtung. Die Qualität der kleinen Wurzelpfade schwankt auch immer wieder im Lauf der Jahre und Jahreszeiten.

Werk Tanne - schöner Name, unschöne Geschichte

1930 schlossen die letzten Bergwerke in Clausthal-Zellerfeld die Schächte. Im Rahmen der Aufrüstung des Dritten Reiches wurden 1933 verschiedene Standorte für Rüstungsfabriken gesucht. Clausthal-Zellerfeld konnte durch seine zentrale, aber abgeschiedene Lage mit guter Verkehrsanbindung und einer großen Menge an arbeitslosen Facharbeitern punkten. So wurde zwischen 1935 und 1938 durch Tarnfirmen des Heereswaffenamtes ein Gelände gekauft und eine Sprengstofffabrik errichtet, die ab 1939 hauptsächlich TNT produzierte. Das Werk war das drittgrößte Sprengstoff- und Munitionsfabrik des Reiches und stellte 1943/44 die größte Menge an TNT im Deutschen Reich her. Im Werk ereigneten sich mehrere Unglücke, beim schwersten im Jahr 1940 kamen 61 Menschen ums Leben. Nach einem Luftangriff der Alliierten 1944 starben 88 Menschen und der Betrieb kam nahezu zum Erliegen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges lag das Gelände brach und bis heute ist keine vollständige Sanierung des Geländes erfolgt.

Während die Schlüsselpositionen des Werks mit Deutschen besetzt war, wurden wegen des laufenden Krieges immer mehr im Ausland angeworbene Kräfte und Zwangsarbeiter bei den gefährlichen Arbeiten im Werk eingesetzt. 1942 waren ca. 2.600 Personen im Werk tätig, von denen mindestens die Hälfte ihre Arbeit nicht freiwillig verrichtete. Unter menschenunwürdigen Bedingungen wurden sie verschleppt, mussten sie “leben” und arbeiten und ebenso wurden sie entsorgt, wenn sie vor Hunger, Kälte und Erschöpfung starben. Genaue Zahlen über die Opfer der Zwangsarbeit sind wegen fehlender Unterlagen nicht bekannt.

Trotz des Wald im Wandels folgt jetzt ein schöner Abschnitt an alten, aufgegebenen Grabensystemen. Das Oberharzer Wasserregal war einst so umfangreich, das die heutigen Betreiber, die Harzwasserwerke, selbst bei bestem Willen nicht alle Anlagen aufrechterhalten können. Gräben, die nicht mehr wirtschaftlich genutzt werden können und nicht dem Tourismus dienlich sind, werden nicht mehr gepflegt, sind aber wohl noch sehr lange Zeit im Gelände erkennbar. Solange es ausreichend Wanderer und Spaziergänger gibt, die an den Gräben gehen, werden auch die Wege erhalten bleiben. Auf dem tollen Pfad, auch hier immer mal wieder Kahlschläge, gelangen wir wieder zur ehemaligen Trasse der Innerstetalbahn, die Langelsheim mit Altenau verband. Diese überqueren wir aber nur, um an einem weiteren alten Wasserlauf, wohl dem Dietrichsberger Wasserlauf, weiterzugehen. Bereits hier lasen wir nicht mehr jede der zahlreichen Infotafeln, weil wir dann einige Stunden mehr gebraucht hätten. Einfach geil hier, vor allem, wenn man auch noch leckere Heidelbeeren am Wegesrand findet. Mit vollgeschmierten Pfoten und Zungen geht es weiter, noch einmal über die ehemalige Bahnstrecke, über eine kleine Anhöhe und dann hinab zur K38, wobei wir noch einigen imposanten Anlagen des Oberharzer Wasserregals begegnen.

Das Polsterberger Hubhaus

Das Polsterberger Hubhaus

Am Übergang an der Kreisstraße war der Wald dann ziemlich leergeräumt und der Weg war auf ca. 100 Metern komplett mit einem riesigen Baumhaufen bedeckt. Wir mussten ihn auf einer Seite umgehen, entschieden uns leider für die falsche und brauchten einige Zeit, um das Trümmerfeld körperlich weitestgehend unversehrt zu durchqueren. Der Weg dahinter war auch recht verkrautet, da viele Leute wahrscheinlich am Haufen umgekehrt sind. Begehbar war er aber schon und so erreichten wir dann doch … Ironie des Schicksals … den Fortuner Teich. Eine Bank lädt zur wohlverdienten Rast ein, bevor wir am Ende des Damms wieder den oberirdischen Teil des Dammgrabens erreichen. Der folgende Abschnitt bis zum Polsterberger Hubhaus ist wieder sehr, sehr schön und man kann sich hier in vollen Zügen der Einzigartigkeit der Oberharzer Gräben ergeben. Zum Jägersbleeker Teich müssen wir einen kurzen Anstieg am Damm bewältigen, dann geht es ein Stück am Ufer des Jägersbleeker Teichs entlang. Was man heute nur noch erkennen kann, wenn die Teiche geleert werden oder trocken fallen, sind die Veränderungen, die im Laufe der Jahrzehnte oder Jahrhunderte des Bergbaus hier stattfanden. Immer mehr abbauwürdiges Erz wurde entdeckt und immer mehr Gruben wurden aufgefahren. Dadurch stieg der Wasserbedarf und durch verbesserte Techniken gelang es, das Volumen der Teiche immer wieder durch Erhöhung und Verbreiterung der Dämme zu vergrößern. Überhaupt ist es erstaunlich, wenn man sich näher damit beschäftigt, wie findig, wie ausgefuchst die Harzer Bergleute im Laufe der Zeit wurden und wie sie immer neue Techniken und Gerätschaften ersannen, mit denen sich ihre Arbeit erleichtern oder verbessern ließ.

Wir entfernen uns vom Jägersbleeker Teich und gehen auf einem tollen Pfad am Tränkegraben zum Polsterberger Hubhaus. Der Harz hat viele bekannte Einkehrmöglichkeiten, das ehemalige Pumpenhaus am Dammgraben zählt zu den schönen und beliebten, die noch altes Flair verströmen. Hier brummte wie so oft der Bär und so ging es pausenlos weiter. Wir wollten am Tränkegraben weitergehen. Dort sah es allerdings etwas wüst aus, so dass wir uns für den weiter unten gelegenen Dammgraben entschieden, der einst mit 25 Kilometer Länge der längste Graben des Oberharzer Wasserregals war. Dort war der Weg besser, aber im gesamten Gebiet ist massiv der Wald abgeräumt worden. An der nächsten Ecke sollte ein schmaler Weg zum Tränkegraben hinaufführen. Auch der war ziemlich weg, also ging es mitten durch die Kahlfläche. Dann geht es hinauf zum Parkplatz Dammgraben, über die B242 und ins Huttal. Statt dem von uns genommenen Pfad kann man natürlich auch dem WasserWanderWeg folgen. Der schöne Grabenweg führt zum gemütlichen Dr.-Martin-Schmidt-Platz. Dieser setzte sich als Direktor der Harzwasserwerke Anfang der 1990er Jahre intensiv für das Oberharzer Wasserregal ein, publizierte mehrere Werke zum Thema und ließ die WasserWanderWege einrichten. Am schönen Huttaler Graben geht es weiter und hinter einem Drecksumpf und einem mittelalterlichen Schmelzplatz, beides mit Info, kommen wir zur Huttaler Widerwaage. Dieses Meisterwerk der Bergbaukunst wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet und erfüllte zwei Funktionen. Bei Niedrigwasser konnte aus dem Huttal dem für den Bergbau enorm wichtigen Hirschler Teich Wasser zugeführt werden und bei Hochwasser wurde dem Teich Wasser entnommen in das Huttal eingespeist. Nach diesem letzten spannenden Relikt des Oberharzer Bergbaus geht es aus dem Huttal hinaus und auf eine lange Gerade durch den sich hier massiv wandelnden Wald. Als Innerste-Anwohner ist der Besuch der Quelle der Innerste natürlich Pflichtprogramm. Über den Entensumpf, den siebten und letzten Teich des Tages, erreichen wir dann unseren Ausgangspunkt. Nach einem Stopp an einem Eiscafé in Clausthal-Zellerfeld zog es uns dann wie die schöne Innerste ins schöne, kleine Hildesheim.

Am Ende eines Tages...

Die WasserWanderWege haben wir ein wenig vernachlässigt in den letzten Jahren. Trotz des durch den Klimawandel und damit einhergehende Probleme gekennzeichneten Waldes haben diese Wege, hat die Gegend um die Orte Clausthal-Zellerfeld, Buntenbock, Wildemann, Hahnenklee-Bockswiese und Altenau, nicht viel von ihrem spannenden Charme eingebüßt. Schmale Pfade wie hier findet man abseits des Oberharzer Wasserregals nicht in solcher Hülle und Fülle. Dazu gibt es viel Natur und ebenso viel Kultur zu erleben. Aus den vorhandenen WasserWanderWegen, die oft so gelegt sind, dass sie eher für ein fachlich interessiertes Publikum taugen und weiteren Pfaden, kann man sich selbst hervorragende eigene Wanderungen zusammenbasteln. Da wir wegen des Wasserreichtums, den es aber fast überall im Harz gibt, gerne im Sommer hier laufen, habe ich unsere Runden nicht allzu lang gestaltet. Außerdem habe ich darauf geachtet, dass wir möglichst viele Zeugnisse des Bergbaus und der Wassersysteme erreichen und möglichst keine Wege doppelt gehen. Einige Touren sind zusammengekommen und ich hoffe, dass wir es in den nächsten Jahren schaffen, all diese Wege und vielleicht einige neue zu erwandern. Immer einen Fußbreit festen Boden unter den Botten und viel Spaß im wunderbaren und wanderbaren Harz…

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