Die Gegend zwischen Blankenburg, Halberstadt und Quedlinburg ist einfach meine persönliche „Lieblingsgegend“. Ich werde auch nicht müde, das in nahezu jedem Wanderbericht der Gegend zu erwähnen. Das mag nicht jeder so sehen, ist aber einfach so. Hier stimmt für mich einfach alles und jede Wanderung hier war und ist ein Erlebnis. Der Ziegenberg, der Regenstein, die Spiegelsberge, Thekenberge, Harslebener Berge, Klusberge und wie sie alle heißen, laden immer aufs Neue aufs Allerfeinste zum Wandern ein. Bei Langenstein zwischen Blankenburg und Halberstadt hatten wir in den letzten 15 Jahren auch mehrere Anläufe und haben jetzt wohl den „besten“ Weg für uns gefunden – und nach langer, wohl bislang nicht allzu intensiver Suche, auch endlich den Diptam an gleich drei Stellen. Der ist zumindest für uns auch die „Hauptattraktion“ des Tages, wobei er auf dieser Tour harte Konkurrenz hat. Wir waren in den letzten Jahr(zehnt)en sehr viel auf ausgewiesenen Premiumwegen unterwegs, zum Beispiel in der Rhön oder in Nordhessen. Diese Wege wurden diesem Premium-Status auch weitestgehend gerecht. Die Tour bei Langenstein würde in jeder Gegend Deutschlands zu den Top-Wanderungen zählen, gerade wenn man sie zur rechten Zeit geht. Wobei auch das relativ ist, denn wenn zum Beispiel der wunderschöne und seltene Diptam blüht, sind die vielen Kirschbäume und die Frühlings-Adonisröschen schon verblüht, die Graslilien und später auch das Heidekraut blühen noch nicht. So ist, wie viele andere, auch diese Gegend vom Frühling bis in den Sommer und Herbst spannend und bietet immer wieder andere Eindrücke und Erlebnisse.

Pappeln am Goldbach
Langenstein selbst ist natürlich auch einen ausgedehnten Besuch mehr als wert. Das würde den Rahmen einer Wanderung allerdings sprengen. Der Ort bietet einige Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Schloss mit dem Schlosspark, den hübschen Fachwerkkern mit dem historischen Schäferhof, der auch zur Einkehr einlädt und die weiteren Höhlenwohnungen am Goldbach und am Schäferberg. Wer keine allzu lange Anreise hat, kann diese Orte in die Wanderung mit einbeziehen oder sie vorher oder hinterher noch besuchen. Auch eine weitere Verlegung beziehungsweise eine kleine Verlängerung des Weges kann durchaus Sinn ergeben. Am Einstieg in den Tönnigsberg kann man, anstatt dort den Kammweg zu nehmen, hinunter zur Gedenkstätte des KZ Langenstein-Zwieberge gehen und am Ende des Tönnigsberges dann wieder hinauf. Wir taten es an diesem Tag nicht, weil der zweite „harte“ Wandertag am Stück seinen Tribut forderte und wir keinen weiteren und vermeidbaren Ab- und Aufstieg mehr absolvieren wollten. Wer sich für den Weg zur Gedenkstätte entscheidet, kann alternativ auch sehr gut auf dem Parkplatz derselbigen die Tour beginnen und beenden. Los geht es für uns heute aber auf dem Parkplatz am Ölmühlenteich, an dem bunten „Blumenpott“ unterhalb des Schäferberges. Direkt vor uns ragen dessen erste Sandsteinfelsen empor und dort stehen auch die Gebäude der Glücklichen, die hier irgendwann richtige Häuser bauen durften. Das stimmt schon einmal wunderbar auf die folgende Wanderung ein. Bei meiner Recherche stieß ich wieder auf so viele Informationen gerade zu den Sehenswürdigkeiten des Schäferberges und anderer Orte entlang des heutigen Weges, dass es den Rahmen einer Wanderbeschreibung bei Weitem sprengen würde, über alles zu berichten. Da kann jeder je nach Interesse eigene Nachforschungen anstellen.
Vom Parkplätzchen geht es erst einmal in das Goldbachtal, das sich nicht nur hier bei Langenstein als sehr wanderbar präsentiert. Ein gut ausgebauter, wahrscheinlich historisch interessanter Kopfsteinpflaster-Weg führt uns in das Tal, das besonders durch die noch verbliebenen, wunderschönen und gewaltigen Pappeln geprägt wird. Auf der anderen Seite dominiert die in dieser Gegend weit verbreitete Kiefer den Schäferberg mit seinen immer wieder auftauchenden Felsen. Bei unserem Besuch war eine Schafherde gerade auf eine noch „schafhoch“ bewachsene Wiese geführt worden und geräuschvoll begann unter völliger Nichtbeachtung unserer Anwesenheit das große Fressen und der Kampf um die saftigsten Stellen. Wo der Goldbach aus Richtung Blankenburg kommt, steigen wir in den Wald des Hoppelberges ein. Der präsentiert sich als meistens feiner Mischwald mit einem hohen Anteil an Eichen und Kiefern, wobei letztere zumindest im Bereich des Naturschutzgebietes auf lange Sicht entfernt werden sollen. Der Klimawandel scheint da auch schon gut mitzuhelfen. Unser Weg ist freundlich, der Wald ist es auch, also kann man erstmal nach Herzenslust losmarschieren, dem Gesang der Vögel lauschen, die Seele baumeln und Fünfe mal gerade sein lassen. Kaum betraten wir das Naturschutzgebiet Hoppelberg, entdeckten wir am Wegesrand große Bestände der/des Blauroten Steinsame und kaum war ich dabei, die in Vollblüte stehenden Pflänzchen für die Nachwelt einzufangen, kam ein Aufschrei meiner Lebenswegbegleiterin, die ein paar Meter vorgegangen war. Ich hob den Blick und wollte meinen Augen nicht trauen. Nachdem wir etliche Jahre zur falschen Zeit hier bei Langenstein waren und/oder am falschen Ort, erblickten meine trüben Augen eine ganze Wiese voll des Brennenden Strauchs, des Diptam, der in „unseren“ Breiten so häufig ist wie eine aufrechte Seele in der Hölle.

Der blühende Diptam
Das war natürlich für die nächsten dreißig Minuten ein Fest ohnegleichen. Schauen, schnuppern, bewundern, kopflos hin und her rennen – natürlich immer auf dem Weg, fotografieren und schweren Herzens dann doch Abschied nehmen. Auf der Wiese am Rande des Naturschutzgebietes stehen hunderte oder tausende Exemplare dieser wunderschönen Pflanze und für uns war dieser Wandertag schon jetzt tief ins Herz gebrannt, wenn ich das mal so melodramatisch formulieren darf. Beschwingt, mit Flügeln versehen, geht es weiter durch den Wald. Am Ende erreichen wir noch einen interessanten Kiefernwald mit dichtem Farn-Unterbewuchs, dann geht es in eine offene Landschaft. Am Wegesrand befindet sich eine imposante Ansammlung der ebenfalls imposanten Gewöhnlichen Eselsdistel und eine erste Bank auf einer Trockenrasenfläche bietet eine schöne Aussicht zum Harz. Blankenburg, das Regensteinmassiv und der Brocken sind gut erkennbar. Dann geht es am Probstberg hinauf und hinüber zum Seeberg. Hier muss man sich entscheiden, ob man den Weg am Nordhang nimmt, der zur Schwefel- und Eisenquelle führt oder den Südhangweg, den wir nahmen. Ich muss sagen, das ich die Entscheidung nicht bereue, denn der Südhang präsentiert noch einmal eine sehr interessante, etwas abgelegene Landschaft.
Das Naturschutzgebiet Hoppelberg
Das ungefähr 55 Hektar große Naturschutzgebiet Hoppelberg ist seit 1961 ausgewiesen und schützt im Besonderen wärmeliebende Laubmischwald-Gesellschaften an der Nordgrenze ihres herzynischen (nordwest-südöstlich verlaufenden) Verbreitungsgebietes. Den Untergrund des Gebietes bilden Sandsteine der Unterkreide, die höchste Erhebung, der Hoppelberg (308m), ist gleichzeitig die höchste Erhebung des nördlichen Harzvorlandes. Zahllose Felsen, Felsgebilde und Klippen, die man auf schmalen Pfaden durchwandern kann, prägen den Berg mit. Zu den hier vorkommenden Lebensraumtypen zählen unter anderem verschiedene Waldgesellschaften, die von Rotbuchen und Traubeneichen dominiert werden. Aber unter den Bäumen und Sträuchern findet man auch seltenere Vertreter, wie die Elsbeere oder den Speierling. Zu den Besonderheiten der Flora zählen unter anderem mehrere Orchideenarten, wie das Stattliche Knabenkraut, die Weiße Waldhyazinthe oder das Purpurknabenkraut, dazu kommen der äußerst seltene Diptam, der Blaurote Steinsame und die Ästige Graslilie.

Landschaft am Steinberge
Kiefern und Obstbäume – Obstbäume und Kiefern sind landschaftsbestimmend am Seeberg. Die Trockenrasengebiete am Hang waren leider gerade gemäht worden, aber die Landschaft ist trotzdem mehr als nur ausreichend schön. Auf dem Weg der Kaiser und Könige bewegen wir uns hier und auch auf dem Rundweg um Börnecke. Die zahlreichen Kirschbäume sind wohl wegen der seit einigen Jahren anhaltenden Trockenheit in hohem Maße vom Tode bedroht, viele sind schon dahingeschieden. Trotzdem wird es wohl eine Pracht sein, hier im früheren Frühling zu wandern. Ein wenig stören die teils links und rechts liegenden, mit lapidaren Stromleinen abgezäunten Pferdeweiden ohne ihre Bewohner schon. Trotzdem ein schönes Fleckchen Erde, das sich irgendwie abgelegen und spannend anfühlt. Durch die Rahlenstraße, die sich noch ein wenig altes Flair erhalten hat, was die Anwohner vielleicht nicht so wie uns begeistert, geht es nach Börnecke hinein. Ein Blick in den für einen hübschen und beschaulichen, aber auch überschaubaren Ort recht langen Wikipedia-Eintrag lohnt sich, denn hier haben sich eine oder mehrere Personen viel Mühe gegeben. Wir sehen heute nicht viel, aber einige hübsche Flecken erreichen wir, bevor wir uns auf die Passage durch die Feldmark zum Steinberge machen. Wer mag, kann auch noch einen Abstecher zur Schwefel- und Eisenquelle machen, die ein Stück weiter oben am Seeberg liegt und an der archäologische Funde eine Nutzung seit der Jungsteinzeit nachgewiesen haben. Von Börnecke bis zum Steinberge gibt es erstmal nicht so viel zu berichten, aber man hat auf jeden Fall immer schöne Aussichten zu den hinter und vor uns liegenden Höhenzügen.
Der Steinberg(e) ist auf jeden Fall wieder ein Augenschmaus und der Weg an seinem Fuß ein wanderbarer. Die nur spärlich bewachsenen Hänge des Berges erklimmen wir nicht, die Wiesen bieten aber auch einiges. Die auf Freiflächen heute immer wieder auftauchende Margerite gedeiht auch hier prächtig. Wir erreichen den Weinberg und den Schusterberg, die ebenfalls noch einmal jede Menge zu bieten haben. Pflanzen am Wegesrand gab es auch schon vorher und hinterher, aber hier gibt es einige Besonderheiten, die ihresgleichen suchen. Bei unserem Besuch waren das zum Beispiel das Kleine Mädesüß, der Wiesensalbei und eine kleine Ansammlung des Diptam. In Unmengen vorhanden waren aber auch noch die bereits verblühten Adonisröschen und die gerade knospenden Graslilien, von denen lediglich eine Handvoll aufgegangen war. Das muss zur rechten Zeit, die jetzt bald sein dürfte, ein überwältigender Anblick sein und der sei jedem ans Herz gelegt. „Nebenbei“ wandern wir hier natürlich durch eine sehr schöne Offenlandschaft mit ständiger Aussicht ins Umland. Die Vegetation rückt langsam näher und durch ein Pappelwäldchen nähern wir uns dem Ende des Schusterberges. Hier machen wir eine Kehre und befinden uns jetzt am Beginn unseres Rückweges zum Ausgangspunkt. Es geht auf einem freundlichen Weg wieder unvermeidlich hinaus in die Feldmark zwischen dem heute erwanderten und noch zu erwandernden Höhenzug und den parallel laufenden Höhen der Thekenberge und der Harslebener Berge. Hier ist es wie vorhin. Es gibt in den intensiv bewirtschafteten Feldern selbst nicht allzu viel zu sehen, aber man auf jeden Fall eine ständig schöne Aussicht in die nähere Umgebung. Beherrschendes Element ist dabei der eigentlich immer die Blicke auf sich ziehende Große Thekenberg, den wir bereits letztes Jahr im Spätsommer wieder einmal besuchten.

Wiesen und Obstbäume
Gerade frage ich mich, warum ich damals keinen Beitrag eingestellt habe und muss leider passen. Na ja, auf jeden Fall zieht der an andere Ecken des Planeten erinnernde Berg die Blicke wie magisch an und ein Besuch gehört eigentlich zur Heiligen Pflicht eines jeden Besuchers dieser Gegend. Einen strauchbestandenen Betonweg noch hinauf, dann sind wir an der Nordostseite des Steinberges angekommen. Der Weg ist nicht mehr allzu intensiv genutzt und auch alles andere als ein ausgewiesener Wanderweg, aber trotz des hohen Grases, das die Zecken gerne als „Sprungbrett“ nutzen, sehr freundlich. Zur Hochzeit der Zecken lässt es sich eh kaum vermeiden, sich ab und zu mit den kleinen, schwarzen Freunden herumzuplagen. Am Waldrand des Berges geht es erst durch den Wald, dann entlang alter Obstwiesen, die wohl eher nicht mehr allzu intensiv bewirtschaftet werden. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen ein schöner Weg, auf dem wir den Abzweig zum Kammweg des Tönnigsberges erreichen. Dieser Kammweg ist freundlich, durch Verbreiterung allerdings auch nicht so sehr der Knüller, dass man ihn nicht durch die im Track vermerkte Alternativroute ersetzen könnte. Auf der gelangt man zum Gelände des ehemaligen KZ Langenstein-Zwieberge (April 1944 – April 1945) und zur angeschlossenen Gedenkstätte. Von den 7.000 internierten Menschen kamen 2.000 während des „Betriebs“ zu Tode, 2.500 starben auf dem nach der Auflösung durchgeführten Todesmarsch und viele starben auch noch nach der Befreiung in den Krankenhäusern oder nach ihrer Rückkehr in der Heimat an den Folgen der Misshandlungen. Auf den ersten Blick kein Ort, den man während einer Wanderung erleben möchte. Mir persönlich bereitet das wenige Probleme, denn auch das gehört dazu. Freud und Leid liegen oft dicht beieinander, gehören einfach zum Leben dazu und das Leben ist für mich sowieso nichts anderes als eine einzige, lange Wanderung.
Nimmt man stattdessen den von uns begangenen und getrackten Kammweg des Tönnigsberges, macht man aber auch nicht viel falsch. Auf dem Berg steht der Tönnigsstein, der fast 500 Jahre alt ist und dessen Bedeutung umstritten ist. Plausibel klingt die Theorie, dass es sich um einen mittelalterlichen Sühnestein handelt, der aufgestellt worden sein soll, nachdem zwei Schäfer sich gestritten und der eine den anderen erschlagen hatte. Nach dem Einstieg in den Hoppelberg wird es dann bis zum Ende der Tour noch einmal wieder sagenhaft. Eigentlich ist das, was wir gesehen haben und noch sehen werden, schon fast zu viel für einen Tag und irgendwann lässt die Aufnahmefähigkeit wohl bei fast jedem nach. Aber ein bisschen geht noch. Felsen und Aussichten erwarten uns und eine wunderbare Natur im Naturschutzgebiet Hoppelberg. Mit Hoppeln ist allerdings erstmal nichts, denn es geht knüppelhart hinauf. Die kurze Mühsal lohnt sich und an den nicht wirklich erkennbaren Froschsteinen vorbei gelangen wir zur Hoppelnase und zum Gipfel des Hoppelberges. Sagenhaft schön ist es hier oben! Eine weite Aussicht ins naheliegende Umland bis über Halberstadt hinaus bietet der Berg. Felsen folgen hier auf Felsen, denen Felsen folgen. Ein wenig Diptam steht noch am Wegesrand und es geht eine Zeitlang immer am Klippenrand entlang. Die Maiglöckchen, die zu den Pflanzen gehören, deren Blätter noch weit bis in den Herbst erkennbar bleiben, sind unübersehbar. Wir wandern an einem ehemaligen Glotz- und/oder Horchposten vorbei, an den sich ein versteinerter Wal anschmiegt. Und immer wieder Aussichten und Felsen und dann am Ende ein knallharter Abstieg, der dem Aufstieg in nichts nachsteht. Das alles und viel mehr ist der Hoppelberg, der in vielerlei Hinsicht zu begeistern weiß.

Hoppelberg, Goldbachtal und Harz
Das war es dann aber immer noch nicht, denn der Schäferberg erwartet uns am Ende der heutigen Runde. Einst stand auf dem Berg die Altenburg, die ca. von der Mitte des 12. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts existierte. Lange vorher wird der Platz aber wohl schon von unseren frühen Vorfahren als Kult- und/oder Wohnstätte genutzt worden sein. Vom Gipfel des Berges und von anderen Stellen hat man herrliche Ausblicke in nahezu alle Richtungen. Besonders beeindruckend ist der Blick über ganz Langenstein zu den Bergen bei und den Türmen von Halberstadt. Nach der Plünderung im Dreißigjährigen Krieg wurde die Altenburg letztendlich nahezu komplett abgerissen und ab dem Ende des 18. Jahrhunderts wurden die zur Burg gehörenden Höhlen als Wohnhöhlen genutzt. Bei den Bewohnern handelte es sich wohl um arme Leute aus dem Ort und später auch um zugezogene „Fremdarbeiter“, die gebraucht wurden, aber aus welchem Grund auch immer, keinen Platz im Ort fanden. Die letzte Höhle beziehungsweise ein später davor gesetztes Felshaus am Schäferberg wurde bis 1916 bewohnt. Danach wurden die Höhlen weiter als Lager und Ställe genutzt. Seit 1990 gibt es den Verein „Langensteiner Höhlenwohnungen“, der sich um die Pflege der Höhlen und die Möglichkeit des öffentlichen Zugangs kümmert. Alleine hier kann man stundenlang stöbern und erkunden und die Höhlenwohnungen des Schäferberges besichtigen und die überirdischen Reste der Burg erkunden und so weiter. Nach einer Wanderung wie dieser, nach etlichen Kilometern und noch mehr Höhenmetern, mag nicht jedem der Sinn danach stehen. Am Ende des Schäferberges gehen wir dann hinab zu unserem Ausgangspunkt an dessen Fuß.
Am Ende eines Tages...
Wir haben dieses Jahr, insbesondere in einem dreiwöchigen, zwangsweise weitgehend in Niedersachsen verbrachten Urlaub, jede Menge geiles Zeug gesehen, aber das hier war etwas ganz Besonderes, das uns lange in Erinnerung bleiben wird. Zu Langenstein und den Höhlen will ich beizeiten noch einmal einen extra Beitrag machen, man findet aber ohnehin schon jede Menge Informationen online. Gegen Ende der Wanderung wurde uns so richtig bewusst, mit wie vielen verschiedenen Landschaften und Landschaftsformen wir heute (wieder) Bekanntschaft machen durften, was eine Wanderung immer besonders interessant macht. Ich will nichts sagen gegen die bereits erwähnten, teils stark beworbenen Wege unseres Landes, die mit „wissenschaftlicher“ Genauigkeit Punkte bekommen, um ihr Erlebnis in Zahlen ausdrücken zu können. Wir selbst sind viele von ihnen mit Begeisterung gegangen. Aber auch ohne fundierte Berechnung der Qualität brauchen sich die Wege in diesem Teil unserer auf Tagestouren erreichbaren, kleinen Wanderheimat nicht im mindesten hinter irgendetwas zu verstecken. Immer einen Fußbreit festen Boden unter den Füßen und ein fröhliches Herz in der Brust…
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